siehe auch den Artikel in der Ostseezeitung vom 21.03.11 S.12

Gegen das Vergessen - die Gräber im Wald von Piaśnica

Seit 1984 bearbeite ich die während der Nazidiktatur durchgeführten Zwangssterilisationen und Euthanasiemaßnahmen der Heil- und Pflegeanstalten und der Krankenhäuser Pommerns, insbesondere der Stralsunder Einrichtungen. Bis zur Wende hatte ich moralische Unterstützungen durch die damaligen Ärztlichen Direktoren des Krankenhauses Stralsund Dr. med. Brauner und Dr. med. Tretzel wie der Akademie für Ärztliche Fortbildung in Berlin. Verschiedene Ärzte des Krankenhauses sprachen sich gegen diese Untersuchungen aus. Unterstützungen durch die Kreis- und Bezirksleitung Rostock gab es nicht. Durch Ärzte aufgefundene zwangssterilisierte Patienten konnten keine finanzielle Unterstützung resp. Rente erhalten. Der Chef des Sudhoff-Institutes in Leipzig überprüfte zwar unsere Untersuchungen, lobte sie und sprach sich auf Grund der finanziellen Misere der DDR gegen eine Berentung oder finanzielle Wiedergutmachung der Betroffenen aus.
Vor der Wende bestand keine Möglichkeit der Unterstützungen. Es war auch nicht möglich, eine offizielle Delegation des Bezirkes an den Tötungsort, in den Wald von Piaśnica zu organisieren.
Auch nach der Wende ist es bisher nicht möglich gewesen, eine offizielle Delegation der Vertreter der Stadt Stralsund nach Piaśnica zu bewegen. Es wurden finanzielle Probleme vorgebracht.
Ich gehe davon aus, dass Interessenlosigkeit vorliegt.
Seitens der Stadt Stralsund wurde auch meine Ausstellung "erlebt - verdrängt - erinnert" Mißbrauchte Medizin in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland insb. in Pommern und Mecklenburg nicht unterstützt.


Jetzt, nach 37 Jahren seit dem Beginn meiner Recherchen und mit Unterstützung durch Herrn Ralf Grabow (FDP) und Mitglied des Behindertenausschusses MV, haben wir uns auf den Weg gemacht und sind zum Waldfriedhof Piaśnica gefahren. Wir wollten uns ein Bild von diesem Ort machen und ein Gebinde für die Stralsunder Patienten resp. für die ersten Massentötungen in Deutschland niederlegen.

Gleichzeitig möchte ich nochmals alle Bürger in Mecklenburg-Vorpommern an diese Schreckenstaten erinnern, zumal der Neonazismus sich in unserem Lande auf dem Vormarsch befindet.

Unsere Erlebnisse im Wald von Piaśnica waren bedrückend.

Herr Ralf Grabow, Frau Elzbieta Maria Grot und Dr. Erwin Walraph vor dem Hauptdenkmal der über 12000 Toten im Wald von Piaśnica - v.l.n.r.

 




Die Stralsunder Heil- und Pflegeanstalt war die erste Anstalt Deutschlands, die der Waffen-SS übergeben wurde und deren meisten Patienten im Wald von Piaśnica erschossen wurden.

Am 1. September 1939 begann mit dem deutschen Angriff auf Polen der 2. Weltkrieg. Es wurde eine Situation geschaffen, in der Hitler und seine Helfer den Massenmord an psychisch und körperlich Behinderten sowie Andersdenkenden umsetzen konnten.
Verantwortlich dafür wurden durch Hitler sein Leibarzt Dr. med. Karl Brandt und der Chef der "Kanzlei des Führers" Philipp Bouhler gemacht.
Juristen, Ärzte, Gesundheitsämter, ärztliche Organisationen die bereits über Jahre die Beseitigung der Geisteskranken und Behinderten wie Andersdenkenden erwogen, konnten ihr Vorhaben umsetzten.
Nach Kriegesbeginn hatte der Gauleiter der NSDAP, Oberpräsident und Reichsverteidigungskommissar der preußischen Provinz Pommern Franz Schwede-Coburg, den Entschluss gefasst, die ihm unterstehenden Heil- und Pflegeanstalten wie Stralsund, Stettin - Kückenmühle, Treptow an der Rega (Trzebiatów), Ueckermünde, Lauenburg (Leborg), Meseritz-Obrawalde anderen Zwecken zuzuführen. So wurde bei einem Treffen dem Reichsführer SS Himmler die Heil- und Pflegeanstalt Stralsund als SS-Kaserne angeboten. Himmler nahm dankend an.
Vom 17.11.1939 bis 14.12.1939 wurden wahrscheinlich mehr als 10 Patiententransporte aus der Anstalt Stralsund auf der Grundlage einer mündlichen Weisung des Gauleiters der NSDAP in Richtung Osten zusammengestellt.
Nachweislich wurden 1.287 Patienten, davon 729 Frauen und 558 Männer per Bahn über den Güterbahnhof in Richtung andere Anstalten wie Lauenburg und Treptow a. d. Rega abtransportiert. 1.285 Patienten wurden dann in Richtung Neustadt (Wejherowo) weiter transportiert und direkt zur Erschießung in den Wald von Piaśnica gebracht. 2 Patienten konnten nicht nach Neustadt transportiert werden, sie starben vorher.
Die o. g. Anzahl der Patienten konnte anhand der Hauptbücher der Anstalten belegt werden. Andere Informationen gehen von einer Gesamtzahl von 2.000 Patienten aus (Prozess gegen den SS-Sturmbannführer Eimann), die nach Neustadt transportiert worden sind. In Treptow a. d. Rega und Lauenburg sollen zu den Stralsunder Transporten weitere Patienten und Patientinnen hinzugekommen sein.
In Stralsund wurden die Patienten mit dem Planwagen zum Güterbahnhof transportiert. Wie mir ehemaliges Pflegepersonal in den 80er Jahren berichteten, hatten die Patienten von den Tötungen erfahren und weigerten sich in die Züge zu steigen. Mit Gewalt sollen die Patienten der späteren Transporte in die Eisenbahnwagen gebracht worden sein, die dann verriegelt und abgeschlossen wurden.
Besonderes Personal übernahm die Patienten am Güterbahnhof in Stralsund. Patienten, denen ein Ausbruch gelang, sollen wieder eingefangen und dann unter Zwang verladen worden sein. Je länger die Transporte durchgeführt wurden, umso unruhiger verliefen die Abtransporte. Es sollen sich entsetzliche Szenen vor den Eisenbahnwagen abgespielt haben.
Auf diese Weise erlangte die Stralsunder Heil- und Pflegeanstalt die traurige Berühmtheit, dass sie als erste Anstalt Deutschlands für die Zwecke des Krieges aufgelöst wurde und viele ihrer Patienten im Wald von Piaśnica erschossen wurden.
Das Personal musste ebenfalls mit der Auflösung der Anstalt abgewickelt werden. Die Anstalt konnte sich nicht selbst auflösen, dies bedurfte eines gewissen Maßes an Logistik und verwaltungstechnischem Aufwand.
Es unterstand der Provinzialverwaltung in Stettin. Von hier aus erfolgten auch die weiteren Verwendungen für das Personal. Unter anderem sind ehemalige Stralsunder Angestellte der Anstalt in folgende Einrichtungen wieder aufzufinden:
PMR Dr. med. Otto Unruh, Heilanstalt Ueckermünde
Verwaltungsoberinspektor Emil Breitkreuz, Heilanstalt Ueckermünde
Pflegevorsteher Heinrich Jobst, in Tiegenhof (Dziekanka) als Leiter des Pflegepersonals und verantwortlich für die Aussonderungen und Einteilungen der Patienten für die Tötungsanstalt in Meseritz-Obrawalde (Miedzyrzecy-Obrzyce) und gleichzeitig für das angelegte Scheinstandesamt zur Verschleierung der Tötungen.
Oberpfleger Otto Kaminski, Heilanstalt Ueckermünde und Treptow a. d. Rega (Trzebiatów)
Oberin Elisabeth Rhode, Heilanstalt Ueckermünde
25 Pfleger und 10 Pflegerinnen nach Meseritz-Obrawalde




Mehr als 12000 Menschen wurden im Wald von Piaśnica
durch ein SS-Sonderkommando erschossen.

Güterbahnhof, hier kamen die Transporte der Patienten an, und hier wurden sie vom SS-Wachkommando Eimann in Empfang genommen, auf LKW verladen und in den 10 km entfernten Wald von Piaśnica zum Erschießen transportiert.

Die Patienten der pommerschen Heil- und Pflegeanstalten wurden per Bahn, zum Teil über Umwegen durch verschiedene Anstalten, nach Neustadt (Wejherowo) nordwestlich von Danzig (Gdansk) transportiert.
Sie kamen auf dem Güterbahnhof an, mussten ihre letzte Habe abgeben und wurden auf LKW verladen, die sie dann in den ca. 10 km entfernten Wald von Piaśnica brachten. Die Flucht ist keinem gelungen.
Die Gebäude gibt es noch, sie wurden in all' den Jahren kaum verändert. Dort wurden sie durch das SS-Sonderkommando "Wachsturmbann Eimann", "Einsatzkommando 16" in empfang genommen. Der SS-Wachsturm rekrutierte sich aus SS-Angehörigen des ehemaligen Gebietes des Freistaates Danzig.
Sie führten Massenverhaftungen im Danziger Raum und Pommern aus und waren für die Exekutionen verantwortlich. Eimann, der nicht von seinen Männern verlangen wollte, was er selbst nicht tat, erschoss das erste Opfer.
Er schilderte in seinem Prozess 1968 freimütig die Exekution:
"Der Transportzug brachte etwa 120 Geisteskranke. Sie wurden von mir am Bahnhof in Empfang genommen... Die Kranken wurden dann durch die SS-Männer auf Lastwagen geladen, die meiner Truppe zu Verfügung standen. Die LKW fuhren dann bis auf 50 m an die Erschießungsstelle heran. Dort ließ ich die Kranken einzeln aussteigen. Jeweils zwei SS-Männer führten den Geisteskranken bis an den Rand der Grube, ein dritter SS-Mann folgte mit einer Pistole 08. Am Grubenrand schoss der dritte SS-Mann dem Kranken mit der Pistole in das Genick, so dass er in die Grube fiel. Dieser Vorgang wiederholte sich einzeln hintereinander bei sämtlichen Kranken des Transportes."
Nach Eimann begannen die Exekutionen mit den Stralsunder Patienten. Spätere polnische Untersuchungen belegten aber, dass die Tötungen im Wald von Piaśnica bereits kurz nach Kriegsbeginn begonnen haben müssen. Es wird als das erste große Verbrechen der Nazi in Europa eingeschätzt. Es wurden auf diesem 250 ha großen Areal nicht nur die Patienten aus den Heil- und Pflegeanstalten erschossen, sondern die Erschießungen begannen bereits im Oktober 1939. Viele Menschen, insgesamt über 12 Tausend, sollen in den wenigen Monaten, bis zum Frostbeginn, dort erschossen worden sein.
Unter den getöteten Menschen befanden sich Vertreter aller Gesellschaftsgruppen und Berufe, die politisch, geistig, kulturell oder kirchlich zwischen 1920 und 1939 engagiert waren. Es handelt sich um Lehrer, Geistliche, Beamte der Staats- und Selbstverwaltung, Arbeiter, polnische Intelligenz, Landwirte, Mitglieder polnischer Vereine.
Überwiegend waren es Einwohner von Neustadt (Wejherowo), Putzig (Puck), Gdynia (Gotenhafen), Reda, Ramel (Rumia), Karthaus (Kartuzy) und Danzig (Gdansk).
Es wurden tausende polnische und deutsche Familien aus dem "Reich", die als Gegner des Nazi-Reiches bekannt waren ermordet. Die vom Gauleiter Forster am 17. Oktober 1939 vom Balkon des Neustädter Rathauses verkündete Worte: " Wir müssen dieses Volk von der Wiege an ausrotten" räumten selbst die geringsten Zweifel bezüglich der völkischen Politik der Nazis aus.
Die grausame Weise der Ermordung wurde von einer jungen Frau E. Ellwart aus dem Dorf Orle in der Nähe des Dorfes Piaśnica geschildert. Sie kam zufällig auf den Exekutionsplatz und wurde Zeugin einer Massenexekution. Einer der SS-Männer nahm das letzte Kind und tötete es auf grausamste Weise.
Unter den Leichen sah sie auch den ihr bekannten Pfarrer Dr. Boleslaw Witkowski.
Unter den Ermordeten waren u.a. die Ordensschwester Alicia Kotowka (Vorsteherin des Mädchengymnasiums in Neustadt), der Gemeindevorsteher Rittmeister Hipolit Roszczynalski, Starost Antoni Potocki, der Regierungsvizekommissar von Gdingen Ing. Wlodzimierz Szaniawski, der Direktor des Meeresamtes Ing. Stanislaw Legowski, der Präsident des Kreisgerichtes Gdingen Jaroslaw Czarlinska.
Die Bahnarbeiter der Stationen Lauenburg (Leborg) und Neustadt (Wejherowo) beobachteten die Transporte und berichteten später, dass sich unter den Passagieren meistens polnische Landarbeiter, Tschechen, Juden und auch deutsche Familien, die als Nazi-Gegner bezeichnet wurden, befanden.
Die Massengräber wurden von KZ-Häftlingen aus dem Lager Stutthof ausgehoben. Da die Erschießungen geheim gehalten wurden, erfolgten dann die Ermordungen der Häftlinge. Nach 1945 wurden 35 Massengräber entdeckt und davon 30 Gräber ausgegraben und 26 genauer untersucht. In zwei Gräbern wurden noch 305 Leichen erschossener Menschen gezählt.
Ende August 1944, die Front kam immer näher, der Krieg schien verloren zu sein, mussten die Greueltaten vertuscht werden. Häftlinge aus dem KZ-Lager Stutthof mussten unter Aufsicht eines besonderen SS-Kommandos die Gräber öffnen, die Leichen aus den Gräbern entfernen, zusammenlegen und verbrennen. Die Leichenverbrennungen dauerten etwa 6 Wochen.
1962 wurden neben den Massengräbern Brandstellen entdeckt. In diesen Vertiefungen erfolgten die Leichenverbrennungen. In der Asche fand man auch noch einige persönliche Kleinigkeiten der Opfer. Weiterhin entdeckte man zwei separate Brandstellen, eine große Brandstelle, hier mussten viele Leichen verbrannt worden sein und eine kleine Brandstelle.
In letzterer fand man Überreste von Ketten, mit denen 20 Häftlinge gefesselt waren, die nach der Erfüllung ihrer Aufgabe erschossen und verbrannt wurden.



Die Verbrechen der Nazi wurden ans Tageslicht geholt und der Weltöffentlichkeit kund getan

Nach dem Kriegsende, im Jahre 1946 fanden offizielle Ausgrabungen im Wald von Piaśnica statt. Unter den damals ermittelten Gräbern fand man die zwei nicht geöffneten Gräber mit den nicht verbrannten Opfern. Die Leichen wurden teilweise durch ihre Familien identifiziert. Ärzte der Exhumierungskommission stellten dabei fest, dass mehrere Opfer verwundet, dann aber lebendig begraben wurden.
In weitern Gräbern blieben Bekleidungsstücke und kleinere Gegenstände zurück, die Personen zugeordnet werden konnten.
Gerichtliche Ermittlungen nach dem Kriege haben ergeben, dass im Wald von Piaśnica wahrscheinlich mehr als 12.000 (bis 14.000) Menschen erschossen worden sind. Wie viele davon Deutsche waren ist nicht bekannt.
So schrieb der Landrat des Kreises Neustadt in einem Bericht vom 22.1.1940: "Aus dem Reich sind 1220 Irre im Kreis Neustadt zur Liquidation gekommen." Und der höhere SS-und Polizeiführer Danzig und Westpreußen, Richard Hildebrandt, dem der SS-Wachsturnbann Eimann unterstand, schrieb in einem Bericht vom Januar 1940, dass Teile des Wachsturms Eimann zwischen Oktober und Dezember 1939 " zur Beseitigung von 1400 unheilbar Geisteskranken aus pommerschen Irrenanstalten" und "zur Beseitigung von ca. 1200 unheilbar Geisteskranken der Irrenanstalt Konradstein" (Nähe Danzig) eingesetzt wurden.
Die Ermordung der Angehörigen der polnischen Führungsschicht wird nie offiziell erwähnt und war mir in diesem Ausmaß auch nicht bekannt.
Nach den Erschießungen der unzähligen Menschen im Wald von Piaśnica wurden weitere SS-Sonderkommandos zusammengestellt, die systematisch durch Erschießungen und dann durch fahrbare Gaskammern mit der Aufschrift "Kaisers - Kaffee - Geschäft" in den besetzten Gebieten mordeten.





Eine Gedenkstätte auf dem Waldfriedhof gegen das Vergessen

Der Waldfriedhof von Piaśnica ist Symbol eines schwer zu erfassenden Geistes und Symbol für den Wahnsinn eines von Rassenideologie verblendeten Volkes bzw. dessen Führungsschicht geworden, die mit Raffinesse und einer enormen Wirksamkeit die Entnationalisierung verschiedener Völker und Volksgruppen anstrebte.
Er dient der Erinnerung an ein unvorstellbares Massaker an tausenden Männern, Frauen und Kindern.

Hier wurde eine Gedenkstätte errichtet, die der Fürsorge der pommerschen und kaschubischen Bevölkerung und insbesondere der Familien der Ermordeten wie gesellschaftlichen Institutionen obliegt.
1955 wurde das Piasnitzer Hauptdenkmal enthüllt.
Es gilt besonders der polnischen Jugend als Andenken an jene Menschen, die für eine irrsinnige Ideologie getötet wurden. Gleichzeitig ist dieser Ort ein internationales Mahnmal für gegenwärtig in der Welt ähnliche Verbrechen.

In der Nähe des Denkmals führt ein Weg in das mit Fichten besetzte, jetzt wunderschöne Waldgebiet.


Rechts und links des "Kreuzweges" sind Steine mit den Nummern der Gräber aufgestellt. Zwischen den Fichten befinden sich die ehemaligen Massengräber, die von vielen Menschen gepflegt werden.


Im Wald befindet sich eine offene Kapelle, in der Gedenkveranstaltungen stattfinden.



In Wejherowo wurde die König-Christus-Kirche zu Ehren der Piasnitz-Opfer mit symbolischen Gedenktafeln der im Wald Ermordeten erbaut.







Unsere kleine Delegation wurde vom Prälaten der Gemeinde Herr Daniel Nowak sehr herzlich empfangen. Er war überrascht und verwundert, dass es in Deutschland über die betroffenen Patienten, die im Wald von Piaśnica erschossen wurden, Untersuchungen gibt. Ich übergab ihm unsere Zusammenfassung der Ausstellung und die bisher erschienen Berichte.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Frau Katharina Jahn aus Neubrandenburg bedanken. Sie fungierte als Dolmetscherin unserer kleinen "Privatdelegation".
Unser Dank gilt der uns betreuenden Historikerin aus dem ehem. KZ-Lager Stutthof, Frau Elzbieta Maria Grot.
Herr Ralf Grabow (FDP) unterstützte unsere Dolmetscherin.

Für mich ist damit ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen, dort Blumen niederzulegen, wo die Menschen sterben mussten, denen ich im Laufe der Jahre viel Zeit gewidmet habe.
Ich wünschte mir, dass ein Ruck durch die Köpfe derer geht, die solchen Vertretern ihr Ohr und eventuell sogar ihre Stimme geben, die aus der entsetzlichen Vergangenheit nichts gelernt haben und ähnliche Gedanken wieder verbreiten.